Regeln beim Zitieren
Korrekt zu zitieren, ist ein Gebot der Ehrlichkeit. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler Teile eines fremden Textes (z. B. aus einer Internetseite) für ein Referat übernimmt und das nicht angibt, dann ist das eine Art von Betrug.
Auch wenn du nur die Gedanken eines Textes in eigenen Worten wiedergibst, ist das eine Art von Zitat. Auch dann musst du angeben, aus welchem Buch oder aus welcher Internetquelle du diese Gedanken oder Inhalte übernommen hast.
Quellenangabe
Als Quelle bezeichnet man das Buch oder die Internetseite, aus der du den Text (das Zitat) übernimmst. Du solltest jede Quelle angeben. So gibst du eine Quelle an:
- Suche nach dem Namen des Autors oder der Autorin. Bei Büchern steht dieser meistens auf dem Buchdeckel. Bei Internetseiten muss man die Seite absuchen; oft sind Autorinnen oder Autoren angegeben, manchmal auch nicht. Wenn man keinen Namen eines Autors oder einer Autorin findet, lässt man diese Angabe weg.
- Suche nach dem Titel des Buches oder nach der Überschrift der Internetseite.
- Suche nach dem Jahr, in dem der Text veröffentlicht wurde. Bei Büchern ist dieses Jahr meistens auf einer der ersten Seiten angegeben. Wenn du diese Angabe zum Jahr nicht findest, hilft dir deine Lehrerin oder dein Lehrer.
- Zweimal musst du die Quelle angeben:
- Einmal direkt hinter dem zitierten Satz. Du nennst die Autorin oder den Autor und die Seite, beides in einer Klammer. So sieht das dann aus: (Müller S. 18)
- Ein zweites Mal gibst du den Autor in der Literaturliste am Ende deines Aufsatzes oder deines Referats an. Hier nennst du den Namen des Autors oder der Autorin, den Titel und die Jahreszahl, bei Internetadressen kopierst du die Internetadresse in dein Referat.
Regeln
- Jedes Mal, wenn du einen Teil eines anderen Textes übernimmst, musst du das angeben.
- Man zeigt wörtliche Zitate durch Anführungszeichen an, wie bei der wörtlichen Rede. Ein Beispiel findest du unten.
- Auslassungen und Anfügungen: Du sollst möglichst den Satz, den du aus einem anderen Text übernimmst, nicht verändern. Wenn du aber doch einmal einzelne Wörter weglässt, dann musst du dies durch drei Auslassungspunkte anzeigen: …
- Quellenangabe: Die Quelle des Zitats muss auf der Seite, auf der das Zitat steht, angegeben werden. Das wird oben auf S. 1 unter Quellenangabe erklärt.
- Ferner müssen alle zitierten Quellen noch einmal am Ende der Arbeit in einem Literaturverzeichnis aufgelistet werden (siehe nächsten Abschnitt: Literaturliste/Quellenverzeichnis). Mit der Quellenangaben muss es möglich sein, zu überprüfen, woher das Zitat stammt.
- Der Text (z. B. der Aufsatz), in dem zitiert wird, muss immer ganze Sätze enthalten. Siehe unten das Beispiel.
- Auch wenn man nicht wörtlich zitiert, sondern nur den Sinn eines fremden Textes in eigenen Worten wiedergibt, muss man dies anzeigen.

Beispiele
Beispieltext, der im erfundenen Buch auf S. 15 steht:
Die Eichhörnchen sind geschützt. Im Gegensatz zu Mäusen und Ratten darf man sie nicht fangen oder jagen.
So kann man den Satz in einem Referat verwenden:
Eichhörnchen dürfen nicht wie z. B. Wildschweine oder andere Wildtiere gejagt werden. In einem Buch über Wildtiere wird das so beschrieben: „Die Eichhörnchen sind geschützt. Im Gegensatz zu Mäusen und Ratten darf man sie nicht fangen oder jagen.“ (Tiermann 2017, S. 15)
Vor dem Zitat steht ein einführender Satz, in dem erklärt wird, was für ein Zitat danach folgt. Nach dem Zitat steht in Klammern die Quellenangabe. Was mit „Tiermann 2017“ gemeint ist, erfahren die Leserinnen und Leser im Quellenverzeichnis. Siehe dazu den folgenden Abschnitt.
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